Umweltschutz und Landwirtschaft
Meine Frau und ich sind dankbar dafür, dass unsere Kinder in einer weitegehend intakten Natur aufwachsen dürfen und ich persönlich freue mich, dass es bei uns noch echte Landwirte und keine Agrarfabriken gibt. Beides - die Umwelt und die kleinteilige Landwirtschaft - muss man schützen.
Als Bürgermeister werde ich
- einen ehrenamtlichen Umweltreferenten ernennen, der sich unserer Natur und ihrem Schutz annimmt. Er wird bei Planungen einbezogen und seine Einschätzung berücksichtigt.
- dem Marktgemeinderat vorschlagen, die Stelle eines Klimaschutzmanagers zu schaffen, der sich - in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Regensburg - insbesondere den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien widmet. Ich bin überzeugt, dass sich gerade dieses Thema auch für eine interkommunale Zusammenarbeit eignet.
- regelmäßige Gespräche mit den Ortsobmännern und -frauen des Bauernverbands sowie den Jagdgenossenschaften führen. Sie sind das ganze Jahr draußen unterwegs und wissen wo es Probleme gibt. Zusammen werden wir diese Probleme lösen.
- den Fuhrpark der Gemeinde auf umweltfreundliche Antriebe umstellen. Dafür wird sich nicht jedes Fahrzeug eignen; wo es aber geht, sollten wir von Benzin und Diesel als Kraftstoff loskommen und auf Elektro-, Gas- oder andere Antriebe umstellen.
- neue Wege gehen. Es gibt mittlerweile Straßenlaternen mit integrierten W-Lan Hotspots und E-Ladestellen. Eine gute Idee zum Beispiel für den Kurpark oder die Freizeitinsel.
- Nahwärmekonzepte verfolgen. Momentan ist es bei uns noch Standard, jedes Gebäude mit einer eigenen Heizung auszustatten. Einige Gemeinden gehen mittlerweile neue Wege und bauen lokale Nahwärmenetze auf, die öffentliche Gebäude, aber auch ganze Wohngebiete unabhängig von fossilen Brennstoffen mit Wärme versorgen. Ein Modell auch für unsere Gemeinde!
- den Schutz vor Schäden durch Starkregen stärken. Vor einigen Jahren gab es auch bei uns z.B. in Peising erhebliche Schäden durch Starkregenereignisse. Viele Gemeinden haben sich zusammen mit ihren Landwirten dem Projekt "boden:ständig" des AELF angeschlossen. Dieses Projekt hat zum Ziel, landwirtschaftliche Flächen vor Erosion zu schützen und zugleich den Regenrückhalt in der Fläche zu verbessern. Gewinner dabei sind Landwirte, die Gemeinden, die Wohnbevölkerung und - nicht zuletzt - die Natur.
- in die Sanierung der Feld- und Flurwege investieren. Wie die innerörtlichen Straßen und Gehwege sind auch die Feld- und Flurwege zum Teil in schlechtem Zustand. Ich werde zusammen mit den Landwirten und Jagdgenossenschaften eine Prioritätenliste erstellen und dieses in einem auf Dauer angelegten Investitionsprogramm abarbeiten.